David Cronenberg wird 70! Happy Birthday!
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David Cronenberg wird 70! Happy Birthday!
Anlässlich des 70.Geburtstags von David Cronenberg hat Focus einen Artikel veröffentlicht.
Der kanadische Regisseur engagierte Viggo schon für die Filme "A History of Violence", "Eastern Promises" (der Viggo eine Oskarnominierung als Bester Hauptdarsteller einbrachte) und "A Dangerous Method". Außerdem ist ein zweiter Teil von Eastern Promises in der Planung.
Quelle: Focus.de
Happy Birthday lieber David!
Der kanadische Regisseur engagierte Viggo schon für die Filme "A History of Violence", "Eastern Promises" (der Viggo eine Oskarnominierung als Bester Hauptdarsteller einbrachte) und "A Dangerous Method". Außerdem ist ein zweiter Teil von Eastern Promises in der Planung.
Seinem legendären Ruf als Schockfilmer, mit Bildern
von platzenden Köpfen und ekelerregenden Parasiten, hängt David
Cronenberg nicht mehr nach. Der kanadische Kultregisseur, der lange als
„Psychoanalytiker des Grauens“ galt, ist zahmer und erzählerischer
geworden.
Heute wird er 70 Jahre
alt. Im vorigen Sommer brachte er mit „Cosmopolis“ den gleichnamigen
Bestseller von US-Autor Don DeLillo auf die Leinwand. Mit
„Twilight“-Star Robert Pattinson in der Hauptrolle erzählt er die
Geschichte eines eiskalten Wall-Street-Spekulanten auf Streifzug durch
Manhattan. Fast der gesamte Film spielt in einer Stretchlimousine.
Ein
Jahr zuvor ließ sich Cronenberg mit dem Drama „Eine dunkle Begierde“
auf Sigmund Freund und Carl Gustav Jung, die Väter der Psychoanalyse,
ein. Mit Michael Fassbender und Viggo Mortensen in den Hauptrollen
gelang ihm eine vielschichtige Charakterstudie. Der studierte Literatur-
und Naturwissenschaftler sagte damals: „Wenn ich einen Film drehe,
setze ich den Stoff so um, wie er es verlangt. Meine früheren Filme
interessieren mich dabei nicht. Und es macht doch auch Spaß, Erwartungen
einmal nicht zu erfüllen.“
Cronenbergs frühere Welten kreisten
um Sex, Fetischismus und Übergriffe der Technik auf das menschliche
Leben. Die Szenarien waren faszinierend, abstoßend und kontrovers. Schon
an seinem Spielfilmdebüt „Parasiten-Mörder“ von 1975 schieden sich die
Geister. Es wurde von der kanadischen Filmförderungsgesellschaft
mitfinanziert. Die Story über phallische Würmer, die Menschen in einer
Hochhaussiedlung befallen und sie in sexwütige Mordmaschinen verwandeln,
war jedoch keineswegs nach dem Geschmack des Gremiums. Im kanadischen
Parlament wurde sogar darüber diskutiert, Cronenberg die staatliche
Förderung wieder zu entziehen.
Spätestens nach „Scanners“ (1980)
und der Stephen-King-Verfilmung „Dead Zone – Der Attentäter“ (1983)
wurde Hollywood auf den Kanadier aufmerksam. Furore machte er 1986 mit
dem Remake des Science-Fiction-Thrillers „Die Fliege“. Ein genialer
Jungforscher (Jeff Goldblum) mutiert nach einem missglückten
Gen-Experiment zu einem monströsen Insektenwesen, halb Mensch, halb
Fliege. Ekelerregender hatte bis dahin niemand die Schreckensvisionen
vom Forschungswahn auf die Leinwand gebannt.
Geteilt waren die
Meinungen bei „Crash“ (1996), der Verfilmung von J. G. Ballards Roman
über eine Gruppe Auto-Erotiker, die aus Verkehrsunfällen und
entstellenden Verletzungen ihren sexuellen Kick beziehen. „Abstoßende
Pornografie“, urteilten einige Kritiker, in England durfte der Film
nicht in den Kinos laufen. Gelassener wurde das bei den Filmfestspielen
in Cannes gesehen: Für seine „Kühnheit und Originalität“ wurde
Cronenberg dort mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet. Bei der
Berlinale bekam er 1999 den Silbernen Bären für den Cyber-Thriller
„eXistenZ“ über die Erfindung eines Computerspiels mit einem Bioport,
der die Menschen per Nabelschnur in künstliche Welten versetzt.
Mit
dem Rachethriller „A History of Violence“ (2005) wandte sich Cronenberg
vom Horror ab, setzte aber weiter auf Schrecken und Gewalt. Diese Linie
setzte er in „Tödliche Versprechen – Eastern Promises“ (2007) über die
Russenmafia in London fort. Hauptdarsteller Viggo Mortensen wurde für
einen Oscar nominiert.
Quelle: Focus.de
Happy Birthday lieber David!
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